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Wärmedämmung

Wer im Winter keine Mütze auf dem Kopf hat, bekommt kalte Ohren. Im Sommer hingegen sorgt die fehlende Kopfbedeckung für ein überhitztes „Oberstübchen“. Ganz ähnlich reagieren Dächer und Fassaden. Wenn die Dämmung fehlt oder zu schwach ist, wird es schnell ungemütlich im ganzen Haus. Abhilfe schafft eine gut dimensionierte Dämmung aus geeignetem Material.

Zwischensparrendämmung

Die aus Mineralwolle, Steinwolle oder auch natürlichen Materialien verwendete Dämm-Variante kommt heute am häufigsten zum Einsatz. Hierbei werden die Zwischenräume der Dachsparren mit Dämmmaterial gefüllt. Raumseitig wird eine Dampsperrfolie angebracht, die die Dämmung vor Feuchtigkeit aus den Innenräumen schützt. Leider werden hier vor allem seitens der Heimwerker immer wieder gravierende Fehler gemacht, die oft zu Feuchteschäden im Bereich der Zwischensparrendämmung sowie der Holzkonstruktion führen. Verfaulte Dachstühle sind schon nach wenigen Jahren das Ergebnis.

Einblasdämmung

Hohlräume in Gebäuden sind oft schwer zugänglich. In solchen Fällen werden die Dämmstoffe mithilfe der sogenannten Einblastechnik an den gewünschten Ort gebracht. Dafür werden vorhandene Konstruktionen stellenweise geöffnet und organische, mineralische oder synthetisch zusammengesetzte Dämmstoffe eingeführt. Im Gegensatz zu anderen Techniken und Materialien werden damit die Hohlräume vollständig gefüllt. Von Vorteil sind außerdem der geringe Arbeitsaufwand und die damit verbundene Zeitersparnis.

Aufsparrendämmung

Bei dieser Technik wird eine durchgehende Dämmschicht oberhalb der Sparren angebracht. Im Vergleich zur Zwischensparrendämmung wird dadurch die Dämmleistung nicht durch Sparrenanteile geschwächt. Für diese Form der Dämmung wird auf die Sparren eine Luftdichtigkeitsbahn befestigt und ans Mauerwerk angeschlossen. Auf diese Luftdichtigkeitsbahn werden druckfeste Dämmplatten aus Steinwolle, PUR/PIR oder Holzfaser lückenlos über das gesamte Dach verlegt. Auf die Dämmplatten wiederum erfolgt der weitere Aufbau mittels Konterlatte, Dachlatte und Eindeckung. Auf Wunsch können bei dieser Variante die Dachsparren sichtbar bleiben, um sie architektonisch für den Innenausbau zu nutzen.

Fassadendämmung

Auch hier gilt: Eine gute Dämmung schafft ein angenehmes Wohnklima. Eine Fassadendämmung mit darüber liegender Bekleidung aus Blech, Holz, Schiefer oder Verbundmaterialien verbessert nicht nur das Wohnklima, sondern schützt auch die Fassade vor Verwitterung und trägt somit zur Werterhaltung des Hauses bei.

Flachdachdämmung

Bei der Planung und Ausführung von Flachdächern, insbesondere Balkonen, Terrassen und begrünten Flachdächern gelten besondere Anforderungen. Die Dämmungen müssen druckfest, formstabil und temperaturbeständig sein. Um das Oberflächenwasser bei Flachdächern ohne bauseitigem Gefälle zu den Entwässerungspunkten zu führen, gibt es maßgefertigte Gefälledämmplatten. Diese werden nach einem festgelegten Verlegeplan auf die Dachfläche gebracht. Sie sorgen in Kombination mit der richtigen Abdichtung für einen fachgerechten und funktionstüchtigen Dachaufbau.